Vielfältige Bedrohungen für eine vielfältige Aulandschaft

LKWsDie Aulandschaft entlang von Thaya und March gerät aufgrund zahlreicher Planungsvorhaben zunehmend in Bedrängnis. Während die Region vor der Öffnung des „Eisernen Vorhangs“ ihren Dornröschenschlaf schlief, liegen die March-Thaya Auen und ihr Vorland auf Grund der politischen Änderungen und ihrer geographischen Lage zwischen Wien und Bratislava nun im Blickpunkt wirtschaftlicher Interessen.
Der Bedrohungen sind es viele und die Warnleuchte steht auf rot!

Ein Beitrag von Wolfgang Rehm, Margit Gross, Hans-Martin Berg und Bernadette Strohmaier

Amphibiendiversität in den March-Thaya Auen

Wechselkroete_Rudo-JurecekFlusslandschaften gehören zu den produktivsten und diversesten Ökosystemen überhaupt. Die March-Thaya-Auen beherbergen mit 14 Amphibienarten 70% aller in Österreich vorkommenden Amphibienarten und verdeutlichen damit die natürliche Habitatdiversität dieser Auenlandschaft. Flussnahe Bereiche mit frisch geschaffenen oder kurzzeitig bestehenden Gewässern werden von Pionierarten wie etwa der Wechselkröte genutzt. Etwas stabilere Verhältnisse bevorzugt der Donaukammmolch, noch beständigere, weiter vom Flusslauf entfernte Gewässer entsprechen den Ansprüchen der Knoblauchkröte. Einige der in den March-Auen heimischen Amphibienarten sind typische Tieflandbewohner und kommen nur im äußersten Osten Österreichs vor, Donaukammmolch und Rotbauchunke sind durch die FFH-Richtlinie der EU besonders geschützt.

Ein Beitrag von Marc Sztatecsny

Helfen Sie mit!
Jährlich sterben unzählige Frösche, Kröten und Molche bei ihrer Wanderung zu den Laichgewässern.
Der Naturschutzbund NÖ sammelt gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft für Herpetologie Informationen zu Todesstrecken in Niederösterreich.
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Petition: Amphibienschutz an Niederösterreichs Straßen – Keine „Kröten“ wert?

Frühjahrshochwasser bringt Leben in die Au

hochwasserlussEin zweijähriges Hochwasser an der March mag für langjährige GebietskennerInnen noch nicht das höchste der Gefühle sein, aber ganz schlecht ist es auch nicht und ein Kontrast zum WWF-Büroalltag in der Ottakringerstrasse allemal. Aus diesen und anderen Gründen hat es uns am Freitag den 12. März 2009 an die Untere March verschlagen, sprich an die Lange Luss, in den March-Donauwinkel und an den Breitensee. Trotz grauem Gewölk, eisigen Regenschauern und vor allem brausendem Sturm war der kurze Ausflug ein voller Erfolg, vor allem was die landschaftlichen Eindrücke und die vogelkundlichen Beobachtungen betrifft.

Ein Beitrag von Bernhard Kohler

Kommassierungspläne im Natura 2000-Gebiet „March-Thaya Auen“ bedrohen Artenreichtum

Bernhardsthal_TZKEs gibt sie noch im Weinviertel, die kleinteilige und brachenreiche Agrarlandschaft. Die Rede ist von der Gemeinde Bernhardsthal im äußersten Nordosten des Marchfelds an der Grenze zu Tschechien.
Hier soll nun die kulturhistorisch gewachsene Kulturlandschaft mit schmalen Fluren, “krummen” Wegen und verhältnismäßig vielen Ackerbrachen einem geplanten Kommassierungsverfahren zum Opfer fallen. Insbesondere hochgradig gefährdete Steppenarten wie der Kaiseradler wären massiv davon betroffen. Das MARTHA Forum hegt berechtigte Zweifel, dass ein derartig großes Vorhaben in einem ausgewiesenen Natura 2000-Gebiet naturverträglich ist.

The Morava-Dyje Platform

Das March-Thaya (MARTHA) Forum

ist eine Kooperationsplattform von WissenschafterInnen, Natur- und Umweltschutzorganisationen, die an March und Thaya aktiv sind. Unser Ziel ist es, eine nachhaltige Entwicklung in der Region voranzutreiben und aktuelle Bedrohungen von der einzigartigen Flusslandschaft im Herzen Europas abzuwenden.

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