Die Fledermäuse der March-Thaya-Auen
In den March-Thaya-Auen wurde im Sommer 2011 eine Studie zur Erfassung der Fledermausfauna durchgeführt. Dabei wurden sowohl Quartierkontrollendurchgeführt, als auch mit Netzfängen und Ultraschall-Erhebungen sgearbeitet. Insgesamt wurden 15 von 23 zu erwartenden Arten nachgewiesen, davon sind fünf Arten sogenannte „FFH-Anhang-2-Arten“, und 11 Arten stehen auf der „Roten
Liste gefährdeter Säugetiere Österreichs“. Besonders bedeutend sind die Nachweise der Teichfledermaus (Myotis dasycneme) und der Nymphenfledermaus (Myotis alcathoe), da diese überhaupt erst vor kurzem für Österreich nachgewiesen wurden. Von der in Österreich noch ungenügend erforschten Mückenfledermaus (Pipistrellus pygmaeus), einem der kleinsten Säugetiere Europas, konnte zum ersten Mal ein Fortpflanzungsquartier an einem Gebäude entdeckt werden. Diese Art kommt in der Region sehr häufig und weit verbreitet vor, genau so wie eine der größten europäischen Fledermaus-Arten, der Abensegler (Nyctalus noctula). Die Lebensräume an Gewässern werden zu Jagdflügen auf Insekten am intensivsten und von den meisten Arten genutzt, gefolgt von den Siedlungsräumen. Dort kommen auch die Kulturfolger unter den Fledermäusen hinzu und bereichern das Artenspektrum. Die offene Kulturlandschaft bietet Jagdräume für besonders spezialisierte Arten wie z. B. für das Große Mausohr (Myotis myotis), das am offenen Boden jagt. Die Auwälder bieten, neben einem reichen Nahrungsangebot, mit ihren oftmals riesigen und zum Teil abgestorbenen Altbäumen hervorragende Quartiermöglichkeiten für Baum bewohnende Fledermaus-Arten. Zum Fortbestand der reichen Fledermaus-Fauna sind intakte Jagdlebensräume und ausreichende Quartiere unerlässlich, weshalb für die Region eine Reihe von Schutz- und Erhaltungsmaßnahmen, wie z. B. eine Extensivierung der Land- und Forstwirtschaft, der Verzicht auf Insektizide und Herbizide, der Aufbau einer regionalen Quartierbetreuung und eines regelmäßigen Quartiermonitorings, sowie Bewusstseinsbildung und Informationsarbeit vorgeschlagen werden.
Der Bericht zum downloaden:
Die-Fledermaeuse-der-March-Thaya-Auen (pdf, 1,721 KB)
Liste gefährdeter Säugetiere Österreichs“. Besonders bedeutend sind die Nachweise der Teichfledermaus (Myotis dasycneme) und der Nymphenfledermaus (Myotis alcathoe), da diese überhaupt erst vor kurzem für Österreich nachgewiesen wurden. Von der in Österreich noch ungenügend erforschten Mückenfledermaus (Pipistrellus pygmaeus), einem der kleinsten Säugetiere Europas, konnte zum ersten Mal ein Fortpflanzungsquartier an einem Gebäude entdeckt werden. Diese Art kommt in der Region sehr häufig und weit verbreitet vor, genau so wie eine der größten europäischen Fledermaus-Arten, der Abensegler (Nyctalus noctula). Die Lebensräume an Gewässern werden zu Jagdflügen auf Insekten am intensivsten und von den meisten Arten genutzt, gefolgt von den Siedlungsräumen. Dort kommen auch die Kulturfolger unter den Fledermäusen hinzu und bereichern das Artenspektrum. Die offene Kulturlandschaft bietet Jagdräume für besonders spezialisierte Arten wie z. B. für das Große Mausohr (Myotis myotis), das am offenen Boden jagt. Die Auwälder bieten, neben einem reichen Nahrungsangebot, mit ihren oftmals riesigen und zum Teil abgestorbenen Altbäumen hervorragende Quartiermöglichkeiten für Baum bewohnende Fledermaus-Arten. Zum Fortbestand der reichen Fledermaus-Fauna sind intakte Jagdlebensräume und ausreichende Quartiere unerlässlich, weshalb für die Region eine Reihe von Schutz- und Erhaltungsmaßnahmen, wie z. B. eine Extensivierung der Land- und Forstwirtschaft, der Verzicht auf Insektizide und Herbizide, der Aufbau einer regionalen Quartierbetreuung und eines regelmäßigen Quartiermonitorings, sowie Bewusstseinsbildung und Informationsarbeit vorgeschlagen werden.
Der Bericht zum downloaden:
Die-Fledermaeuse-der-March-Thaya-Auen (pdf, 1,721 KB)