Baggern für die Au
Amphibienrückgänge an der Langen Luss
Die Lange Luss bei Marchegg – der einzige Abschnitt der österreichischen Marchstrecke, welcher nicht durch den Hochwasserschutzdamm abgedämmt ist – ist gekennzeichnet durch die langgezogenen Senken in der Acker- und Wiesenlandschaft. Diese Sutten – ehemalige Seitenarme der March – unterliegen der Verlandung bzw. werden zugeschüttet. So geht nicht nur ein landschaftsprägendes Element, sondern auch wertvoller Lebensraum für Amphibien, Urzeitkrebse und Vögel verloren. Was so manchem Naturfreund bei einem Spaziergang durch die Lange Luss auffällt – die Wasserflächen sind zurückgegangen und die Rufe und das Quaken der Amphibien sind beinahe verstummt – wurde nun durch eine Studie der Universität Wien bestätigt. An der Langen Luss gibt es aktuell kein einziges Gewässer mehr, welches sich für die Fortpflanzung der Amphibien eignet. Moorfrosch und Wechselkröte stehen kurz vor dem Aussterben, wenn nicht rasch etwas unternommen wird.
Ein vielfaltleben-Projekt will den Amphibien auf die Sprünge helfen
Um zu verhindern, dass die Bestände der Amphibienpopulationen an der Langen Luss zusammenbrechen, startete der WWF in Kooperation mit dem Lebensministerium, Schloss Hof und der Stadtgemeinde Marchegg heuer das Pilotprojekt „Amphibiengewässer in den March-Thaya-Auen“. Dabei werden im Rahmen der vielfaltleben-Kampagne insgesamt vier Gewässer und Sutten an der Langen Luss vertieft. Weiters wurde in Ringelsdorf mit tatkräftiger Unterstützung durch das MARTHA-Forum eine zugewachsene Sutte gemäht.
Langfristig soll wieder die natürliche Flussdynamik der March für eine intakte Auen-Wildnis sorgen. Dafür ist es notwendig, dem Fluss durch Renaturierungsmaßnahmen wieder mehr Raum zur Ausbreitung zu geben. Auf diese Weise würde sich bald eine vielgestaltige und lebendige Wasserwelt March-Thaya-Auen entwickeln.
Download: Amphibien-Lange-Luss (pdf, 2,140 KB)
Fotos:
G. Egger
B. Strohmaier
Die Lange Luss bei Marchegg – der einzige Abschnitt der österreichischen Marchstrecke, welcher nicht durch den Hochwasserschutzdamm abgedämmt ist – ist gekennzeichnet durch die langgezogenen Senken in der Acker- und Wiesenlandschaft. Diese Sutten – ehemalige Seitenarme der March – unterliegen der Verlandung bzw. werden zugeschüttet. So geht nicht nur ein landschaftsprägendes Element, sondern auch wertvoller Lebensraum für Amphibien, Urzeitkrebse und Vögel verloren. Was so manchem Naturfreund bei einem Spaziergang durch die Lange Luss auffällt – die Wasserflächen sind zurückgegangen und die Rufe und das Quaken der Amphibien sind beinahe verstummt – wurde nun durch eine Studie der Universität Wien bestätigt. An der Langen Luss gibt es aktuell kein einziges Gewässer mehr, welches sich für die Fortpflanzung der Amphibien eignet. Moorfrosch und Wechselkröte stehen kurz vor dem Aussterben, wenn nicht rasch etwas unternommen wird.
Ein vielfaltleben-Projekt will den Amphibien auf die Sprünge helfen
Um zu verhindern, dass die Bestände der Amphibienpopulationen an der Langen Luss zusammenbrechen, startete der WWF in Kooperation mit dem Lebensministerium, Schloss Hof und der Stadtgemeinde Marchegg heuer das Pilotprojekt „Amphibiengewässer in den March-Thaya-Auen“. Dabei werden im Rahmen der vielfaltleben-Kampagne insgesamt vier Gewässer und Sutten an der Langen Luss vertieft. Weiters wurde in Ringelsdorf mit tatkräftiger Unterstützung durch das MARTHA-Forum eine zugewachsene Sutte gemäht.
Langfristig soll wieder die natürliche Flussdynamik der March für eine intakte Auen-Wildnis sorgen. Dafür ist es notwendig, dem Fluss durch Renaturierungsmaßnahmen wieder mehr Raum zur Ausbreitung zu geben. Auf diese Weise würde sich bald eine vielgestaltige und lebendige Wasserwelt March-Thaya-Auen entwickeln.
Download: Amphibien-Lange-Luss (pdf, 2,140 KB)
Fotos:
G. Egger
B. Strohmaier