Interview mit Naturathlet Robert Schlacher

Robert Schlacher, Athlet des diesjährigen NaturathlonsRobert Schlacher aus Gleisdorf bei Graz, Zoologe und im Umweltschutz aktiv, ist einer von 4 österreichischen Athleten des diesjährigen NATURATHLON.
Wir haben ihn am Rande der zweiten Etappe, in den March-Auen interviewt.

Robert, was hat dich bewogen am NATURATHLON 2009 mitzumachen?
Hauptsächlich: reine Neugierde und natürlich Rad zu fahren, die Natur zu genießen und abzuschalten. 14 Tage in der Natur Sport zu machen, das muss man einfach einmal erlebt haben, dachte ich mir.

Was begeistert dich an der Idee des NATURATHLONs?
Ich bin Zoologe und leidenschaftlicher Radfahrer. Mir gefällt es sehr, dass der NATURATHLON die Idee weiterträgt, dass die Natur nicht nur eine schöne Kulisse ist, in der wir leben, sondern dass man die Natur respektieren muss.

Was bedeutet für dich das Grüne Band?
Ich kenne noch gut das Trennende, dass das Grüne Band einst symbolisierte. Ich habe 1989 bewusst miterlebt und die damaligen Ereignisse mit Spannung im Fernsehen verfolgt. Ich finde, was aus dem einst trennenden Grünen Band geworden ist, ist eine starke Idee. Man nützt die Erinnerung an das Trennende um etwas Verbindendes daraus zu machen.

Was glaubst du könnt ihr Athleten mit dem NATURATHLON erreichen? Reicht strampeln und paddeln für den guten Zweck?
Ich denke es nützt auf jeden Fall! Außerdem ist jeder Teilnehmer ein wichtiger Multiplikator. Das Grüne Band ist noch weitgehend unbekannt, und jeder Athlet hilft durch seine Teilnahme dabei, darauf aufmerksam zu machen, dass da, wo sich früher der Eiserne Vorhang befand, jetzt Leben stattfindet und dass dieser wertvolle Naturschatz bewahrt werden muss. Meiner Meinung nach nützt das Radeln, weil wir verbreiten, dass das Grüne Bande schützenswert ist.

Wie hat dir der heutige Tag im WWF Reservat March-Auen gefallen?
Es war für mich ein sehr spannender Tag, weil ich selbst vor 15 Jahren schon einmal im Naturschutz tätig war. Es war zwar sehr anstrengend die nicht einheimischen Baumarten zu entfernen, aber den Naturschutz zu unterstützen, ist definitiv die Anstrengung wert. In Bezug auf den Naturschutz sollte in Österreich aber noch einiges getan werden, auch in Hinsicht auf die dafür zur Verfügung gestellten Gelder.

Was wünscht du dir für künftige NATURATHLONs?
Ich wünsche mir, dass die Idee hinter dem NATURATHLON noch breiter getragen wird. Ich wünsche mir noch größere Medienresonanz. Es wäre auch spannend, die Natur, das Grüne Band, mit neuen Ideen zu kombinieren, z.B. ein Konzert in der Natur abzuhalten.

Vielen Dank für das Gespräch und den Einsatz des österreichischen Teams vom gesamten MARTHA-Forum!

Lesen sie mehr über den diesjährigen Naturathlon!Link zum Naturathlon Artikel

Ein Beitrag von Kathrin Brock

The Morava-Dyje Platform

Das March-Thaya (MARTHA) Forum

ist eine Kooperationsplattform von WissenschafterInnen, Natur- und Umweltschutzorganisationen, die an March und Thaya aktiv sind. Unser Ziel ist es, eine nachhaltige Entwicklung in der Region voranzutreiben und aktuelle Bedrohungen von der einzigartigen Flusslandschaft im Herzen Europas abzuwenden.

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